Vielfalt und Innovationskraft prägen die Leasing-Wirtschaft

Expertise, Realwirtschaft, Mittelstand und Nachhaltigkeit bilden die Leasing-DNA

Von Gebäuden und ganzen Produktionsanlagen über den kompletten Fuhrpark, Computer, Server, Kopierer oder Telekommunikationsanlagen, Bau-, Druck- oder Werkzeugmaschinen, Loks, Schiffe, Flugzeuge, Autowaschstraßen, Gabelstapler bis zu Röntgenapparaten oder Photovoltaikanlagen: Es gibt kaum etwas, das Unternehmen nicht leasen können oder nicht leasen. Leasing-Lösungen sind darüber hinaus für immaterielle Wirtschaftsgüter wie Software, Marken und Patente verfügbar. „Die Leasing-Klassiker sind allerdings alle Güter, die Räder haben“, sagt BDL-Hauptgeschäftsführer Horst Fittler. Inzwischen ist mehr als jedes Dritte neu zugelassene Kraftfahrzeug geleast (40 Prozent). Bei gewerblichen Kunden, die den Löwenanteil der Leasing-Kunden ausmachen, sind Pkw und Nutzfahrzeuge, Maschinen sowie IT- und Kommunikationsprodukte besonders gefragt. Privatpersonen leasen fast ausschließlich Autos.

Leasing ist aus dem Wirtschaftsalltag nicht mehr wegzudenken – aber längst mehr als eine reine Finanzierungsalternative. Von den Leasing-Unternehmen ergänzend angebotene Dienstleistungen wie Reparaturen, Schadensmanagement, Inspektion oder Wartung erleichtern die Nutzung der geleasten Fahrzeuge, Maschinen oder IT-Systeme über den kompletten Lebenszyklus und verschaffen den Kunden Freiräume für ihr Kerngeschäft. Es überrascht daher nicht, dass in Deutschland aktuell Wirtschaftsgüter im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro verleast sind. Allein 2017 realisierte die Branche Investitionen in Höhe von 67 Mrd. Euro für ihre Kunden (Lesen Sie mehr über die Entwicklung des Leasing-Markts 2017).

Leasing-DNA

Was sind nun die Erfolgsfaktoren der Branche, die sich vor rund 60 Jahren in Deutschland etabliert hat und einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten ist? Es sind Expertise, Mittelstand, Nachhaltigkeit und die Nähe zur Realwirtschaft, die die DNA der Leasing-Wirtschaft bilden. Zudem stehen Leasing und Leasing-Unternehmen für Innovationskraft und Vielfalt – bei den Leasing-Gütern, den Leasing-Gesellschaften und auch den Beschäftigten, denn kaum eine andere Branche weist ein derart breites Spektrum an Berufen und Inhalten auf.

Objektkenner mit Markt-Know-how ermöglichen Innovationen

Als professionelle Investoren müssen Leasing-Gesellschaften über eine ganz spezifische Branchen- und Marktkenntnis verfügen. Zudem verschafft ihnen die Rückkopplung mit Kunden und Herstellern ein gutes Gespür für Markttrends. So können Leasing-Unternehmen schnell und flexibel reagieren. Aufgrund ihres Objekt-Know-hows ist es möglich, innovative Produkte oder Investitionen in neue Märkte auch in denjenigen Fällen zu ermöglichen, bei denen sich Kreditinstitute eher zurückhaltend zeigen. Dies führte dazu, dass neue Technologien maßgeblich über Leasing in den Märkten eingeführt und verbreitet werden konnten und auch aktuell sind es die Leasing-Gesellschaften, die Elektromobilität, energieeffiziente Anlagen und weitere innovative Technologien sowie digitale Investitionen in den Märkten verbreiten. (Lesen Sie hierzu: Digitalisierung, Elektromobilität, Energieeffizienz – Leasing bietet passende Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit)

Woher stammt das Know-how der Leasing-Branche, über das andere Finanzierer nicht verfügen? In den Leasing-Gesellschaften arbeiten Ingenieure verschiedener Fachrichtungen, Physiker, Kfz-Meister, Techniker, Informatiker etc. im Team mit Finanzierungsexperten zusammen. Dieses Teamwork ermöglicht es, den Kunden über die bestmögliche Nutzung des Wirtschaftsguts zu beraten, optimale Finanzierungsmodelle zu entwickeln und ergänzende Services anzubieten.

Leasing dominiert im Mittelstand

Ein weiteres Kriterium neben der Expertise ist die mittelständische Prägung der Leasing-Wirtschaft und ihre Partnerschaft mit dem Mittelstand: Leasing ist im Mittelstand fest verwurzelt. Drei von vier mittelständischen Unternehmen ziehen Leasing regelmäßig für ihre Investitionspläne in Betracht. Für 40 Prozent ist Leasing sogar die erste Wahl im Wettbewerb der Finanzierungsinstrumente. Der Kredit folgt erst mit größerem Abstand. Kein Wunder, dass gut 90 Prozent der rund 1,8 Millionen neuen Leasing-Verträge pro Jahr mit mittelständischen Kunden geschlossen werden.

Aber auch die Leasing-Branche selbst ist mittelständisch geprägt und spiegelt in ihrer Struktur die Unternehmenslandschaft in Deutschland wider. Über die Hälfte der Leasing-Gesellschaften in Deutschland beschäftigt weniger als 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Als Mittelstand für den Mittelstand – dies ist ein ganz wichtiger Treiber unseres Erfolgs“, erläutert Horst Fittler, BDL-Hauptgeschäftsführer. „So können die Kunden auf eine Beratung auf Augenhöhe vertrauen. Wir wissen, was es heißt, ein mittelständisches Unternehmen zu führen.“

Realwirtschaft

„Aufgrund des ausgeprägten Know-hows über die Wirtschaftsgüter und der Tatsache, dass Leasing-Gesellschaften schon qua Geschäftsmodell Eigentümer des verleasten Objekts bleiben, verstehen wir uns als Teil der Realwirtschaft“, führt der BDL-Hauptgeschäftsführer einen zweiten Erfolgsfaktor und ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu klassischen Finanzierungsinstrumenten auf.

Vielfältige Motive für Leasing

Neben einer professionellen Beratung überzeugt Leasing die Finanzentscheider in den Unternehmen mit einer Reihe von Vorteilen: „‚Mit Leasing habe ich meine Kosten fest im Griff‘, ist ein Argument, das wir häufig hören“, erklärt BDL-Hauptgeschäftsführer Fittler. Nach einer repräsentativen TNS Infratest Marktuntersuchung zählen für Kunden an erster Stelle die genaue Kalkulierbarkeit der Kosten und die Schonung der Liquidität. „Werden zusätzlich zum Fahrzeug, zur Maschine oder der IT-Ausstattung noch Servicekomponenten wie Wartung, Reparatur, Versicherung oder Full-Service-Pakete vereinbart, sind die Kosten noch besser planbar“, erläutert Fittler den anhaltenden Trend, Dienstleistungen ergänzend zum Leasing-Vertrag zu buchen.

Nachhaltigkeit

Ein weiterer Aspekt: Nach Ablauf der Leasing-Vertragsdauer wird das genutzte Wirtschaftsgut zurückgegeben oder kann gegen ein neues ausgetauscht werden. Für Mittelständler ist die Rückgabemöglichkeit interessant, wenn in neue, moderne Anlagen investiert wird, oder wenn es darum geht, stets auf dem neuesten technischen Stand zu sein und Computer, Fahrzeuge, Maschinen oder Medizintechnik nach nur kurzer Zeit auszutauschen. „Das Argument kommt zum Beispiel beim Fahrzeugleasing, dem größten Segment der Branche, besonders zum Tragen: Denn welcher Unternehmer möchte seinen Firmenwagen selbst auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkaufen. Das ist viel zu zeitaufwändig“, erklärt Fittler. „Stattdessen gibt der Kunde das Fahrzeug nach durchschnittlich drei Jahren der Leasing-Gesellschaft zurück oder tauscht es gegen ein neueres Modell aus.“ So sorgt er auch dafür, stets die modernsten und umweltfreundlichsten Fahrzeugmodelle im Fuhrpark zu haben und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz in Deutschland. Damit trägt Leasing schlussendlich auch zur Nachhaltigkeit bei.